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Zärtlich. Pathetisch. Mitreißend direkt.

Helmut Oehring ist hörendes und sprechendes Kind gehörloser Eltern. Erst mit vier Jahren kommt er mit der Welt der Hörenden in Kontakt – eine fremde und meist feindselige Welt. Doch dann entdeckt er etwas, das ganz ihm gehört: die Musik. Und wird als völliger Autodidakt zu einem der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten.

 

Oehring erzählt eine Lebensgeschichte, in der man aus dem Lachen, Weinen und Staunen nicht herauskommt. Er erzählt, wie sein gehörloser Bruder dreimal Republikflucht begeht, angeschossen wird, ins Gefängnis muss und dann später im Westen von einem Auto überfahren wird. Wie der Vater als gehörloser Torsteher des legendären Dresdener SC sportliche Triumphe bei den Hörenden feiert. Oder wie die Schulleitung den jungen Oehring ins Heim schicken will, weil er dabei erwischt wurde, wie er in seiner Wut mit dem Luftgewehr vom Balkon auf Leute schießt. Die Schulleitung bestellt die Eltern ein. Oehring muss übersetzen …

btb / luchterhand 

"Das Bühnengeschehen ist bei der CD Produktion aus der Dampfzentrale Bern nicht sichtbar, aber im Hintergrund akustisch präsent. Auch so ist die Musik plastisch, denn deren Gestaltung konturiert durch einprägsame Wechsel von Klang-Geräusch-Mischungen, Groove und Improvisation und vor allem dynamische Kontraste (Gesänge und Rezitative von Flüstern bis zum Schrei) die existentielle Not innerer und äußerer Fluchtereignisse. Sie eindringlich nachvollziehen zu können, ist das Verdienst dieser hervorragenden Aufnahme.“ 

Hans-Dieter Grünefeld, Musik&Theater Zürich

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